🔧 Speicher und hydraulische Weiche – einfach erklärt
🟡 Wozu ist ein Speicher gut?
Ein Speicher sammelt Wärme oder Kälte – so kann man Energie lagern, wenn sie da ist, und nutzen, wenn sie gebraucht wird.
Beispiel: Die Sonne scheint mittags, aber das warme Wasser brauchst du erst abends? → Speicher regelt das.
✅ Vorteile von Speichern (praxisnah gedacht):
🔁 Energie auf Vorrat: Wenn die Heizung mal mehr produziert als gerade gebraucht wird, landet die Energie nicht im Überlauf, sondern im Speicher.
🚫 Kein ständiges Ein- und Ausschalten von Wärmepumpen oder Kältemaschinen – das schont die Technik und spart Strom.
💸 Günstiger arbeiten: Energie kann dann erzeugt werden, wenn sie billig oder verfügbar ist – und später verbraucht werden.
☀️ Sonnenwärme speichern: Ein Speicher hilft, kostenlose Solarenergie später zu nutzen – z. B. nachts oder wenn’s bewölkt ist.
🧠 Merksatz für die Praxis:
Der Speicher ist wie eine Thermoskanne im System – voll machen, wenn’s heiß ist, anzapfen, wenn’s gebraucht wird.
🔁 Was macht eine hydraulische Weiche – einfach erklärt
Eine hydraulische Weiche sorgt dafür, dass sich Erzeugerkreis und Verbraucherkreis nicht gegenseitig beeinflussen.
🔍 Was heißt das genau?
Auf der einen Seite läuft der Erzeuger, z. B. Wärmepumpe, Kessel, etc.
Auf der anderen Seite hängen Verbraucher, z. B. Heizkörperkreise, Lüftung oder Fußbodenheizung
Die Weiche liegt dazwischen – sie trennt die beiden Seiten hydraulisch, das heißt:
→ Jede Pumpe arbeitet für sich, ohne dass die andere stört
🔍 Was bedeutet „Drucknullpunkt“ in der hydraulischen Weiche?
Es geht nicht um den absoluten Druck, sondern um den Differenzdruck (Δp) – also den Druckunterschied zwischen Vorlauf und Rücklauf in einem Kreis.
➕ Was passiert in der Weiche?
Auf der Erzeugerseite sorgt die Pumpe dafür, dass Wasser durch die Weiche fließt.
Auf der Verbraucherseite zieht eine andere Pumpe Wasser durch die Weiche.
Beide Seiten sind aktiv gepumpt, aber:
→ In der Mitte der Weiche treffen die beiden Strömungen aufeinander (je nach Lastverteilung).
→ Dort entsteht keine messbare Druckdifferenz mehr – also Δp = 0 → das nennt man Drucknullpunkt.
🧪 Warum „mischen“ sich die Druckverhältnisse nicht?
Weil beide Pumpen unabhängig voneinander arbeiten, und die Weiche eben genau das macht:
✅ Sie entkoppelt die Hydraulik:
Es kann sein, dass auf der Erzeugerseite viel Volumenstrom läuft (z. B. durch Solar, Pufferladung)
Aber auf der Verbraucherseite wird gerade wenig gezogen (z. B. Raum schon warm)
Ohne Weiche:
Die starke Pumpe würde in den Verbraucherkreis drücken → Probleme, Überströmung, unklare Regelsituation
Mit Weiche:
Die Pumpe auf der Verbraucherseite nimmt sich nur das, was sie braucht
Der Rest bleibt in der Weiche stehen oder „kreist“ dort lokal
🔁 Beispiel zum Verstehen:
Stell dir vor, du hast zwei Wasserhähne mit je einem Schlauch, die in einen offenen Bottich (die Weiche) hinein- und hinauslaufen:
Wenn beide Hähne gleich stark laufen → Wasser fließt durch
Wenn nur einer läuft → Wasser staut sich oder wird gezogen, ohne dass der andere gestört wird
Der Bottich = die hydraulische Entkopplung
Die Stelle, wo sich das Wasser ruhig verhält = Drucknullpunkt
💡 Merksatz:
Der Drucknullpunkt in der Weiche ist der Ort, an dem sich Vor- und Rücklaufströme aus Erzeuger und Verbraucher gegenseitig ausgleichen – ohne sich zu stören.
📌 Warum das wichtig ist:
Ohne Weiche könnten sich die Pumpen gegenseitig hoch- oder runterdrücken
Die Volumenströme wären nicht stabil – das System regelt ungenau oder läuft ineffizient
Mit Weiche kann jede Seite das liefern oder nehmen, was sie braucht, unabhängig voneinander
🧠 Merksatz für die Praxis:
Die Weiche trennt Erzeuger und Verbraucher wie ein Puffer – sie verhindert, dass die eine Seite der anderen ins Handwerk pfuscht.
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